AUsfÜhrende
Magali Schwartz (Mezzosopran)
Nach ihren Studien in klassischem Gesang (Preisträgerin des Internationalen Wettbewerbs in Genf), vervollständigt Magali Schwartz ihre Ausbildung in Meisterkursen mit u.a. Hugues Cuénod, Janine Reiss, und Huguette Tourangeau (in Kanada), Winifred Radford (London) und Eric Viethier.
In der ersten Hälfte ihrer Karriere engagiert sich Magali Schwartz in allen Gattungen: Oratorium, Lied und Oper mit bekannten Dirigenten und Solisten (Jesus Lopez-Cobos, Nello Santi, Wolfgang Sawallisch, Serge Baudo, Michel Corboz, Eric Tappy, Hakan Hagegard, François-René Duchable, Jennifer Smith, Piero Capucilli u.a.)
Mehr und mehr wächst ihr Interesse am Theater, an der Uraufführung zeitgenössischer Musik, so dass sie sich an zahlreichen Abenteuern als Schauspielerin, Sängerin, Dozentin für Gesang und Sprechstimme engagiert. Sie nimmt an Projekten von Pro Helvetia teil wie einem Südamerikaengagement als Sängerin und Dozentin von Meisterkursen. Sie widmet sich aber weiterhin auch dem klassischen Repertoire und unterrichtet zukünftige Sängerinnen und Sänger.
Im Theater spielt sie die Rolle der Königin der Nacht in „Der Ignorant und der Wahnsinnige“ von Thomas Bernhard oder in neuerer Zeit in der Rolle der Joséphine in der szenischen Version der Novelle von Franz Kafka im Théâtre de Vidy in Lausanne.
In der zeitgenössischen Musik tritt sie als Interpretin in Werken von Nono, Berio, Cage oder Varèse auf und singt in Uraufführungen von Klaus Huber, Jacques Demierre, Franceso Hoch, Michel Wintsch und Thüring Bräm.
Brigitte Ravenel (Mezzosopran)
Brigitte Ravenel, die in Nyon (Schweiz) lebt, interessiert sich für die Ränder der grossen Kulturwelt. So interpretierte sie z.B. Rilkes “Kornett” (“Le chant d’Amour et de Mort du Cornette...” in der Vertonung von Frank Martin) in einer Version von Gesang – Klavier – Rezitation als Bühnenfassung von Gilles Lambert.
Ihre Diskografie enthält Lieder von Arthur Honegger und Kurt Weill. Neben den künstlerischen Aktivitäten organisiert sie die Konzerte “Pleine Lune en Duo” und “Les Intimes” im Hof des Schlosses von Nyon in den Monaten Juli und August.
Neben den unabhängigen Konzerten tritt sie europaweit als Solistin und im Ensemble beim Schweizer Rundfunk mit dem Orchester “I Barocchisti” unter der Leitung von Diego Fasolis auf.
Sarah Pagin (Sopran)
Sarah Pagin stammt aus einer Musikerfamilie. Sie erhält sehr früh Unterricht auf der Violine von ihrer Mutter Silvia Marcovici. Früh beginnt sie sich auch für den Gesang zu interessieren und tritt mit 18 ins Konservatorium in Genf in die Klasse von Maria Diaconu ein. Es folgen Privatstudien in Verona mit Alida Ferrarini, dann mit Magdalena Cononovici in Strassburg und schliesslich mit Magali Schwartz in Genf.
Ihre erste Rolle war diejenige von Maria in Leonard Bernsteins "West Side Story" im Palais de la Musique et des Congrès in Strassburg (1999). Es folgten zahlreiche Rezitals (u.a. im Edvard Grieg-Haus in Troldhaugen 2006 oder in Wien zum Eintritt Rumäniens in die EU oder am Festival von Saint-Jean-Cap-Ferrat 2007 und Harmonies à Billiers 2008).
Unter Eliahu Inbal sang sie Mozartarien mit dem Orchestra dell Toscana 2009. Aufführungen von "Peer Gynt" von Edvard Grieg (Paris), dem "Lobgesang" von Felix Mendelssohn Bartholdy (Genf) sowie Teilnahme an Opernproduktionen (Chabriers "L’éducation manquée" in Montpellier, Bräms Kammeroper in Vevey, Genf, Basel und Luzern) folgen 2010.
Philippe Huttenlocher (Bariton)
Nach seinen Violinstudien, die er mit einem Diplom abschliesst, erwirbt Philippe Huttenlocher, der 1942 in Neuchâtel geboren wurde, bei Juliette Bise sein Solistendiplom in Gesang mit Auszeichnung. Es folgt der Anfang seiner Karriere mit dem Ensemble Vocal de Lausanne unter der Leitung von Michel Corboz. 1975 betritt er im legendären Monteverdizyklus (Ponelle/Harnoncourt) im Zürcher Opernhaus in der Rolle des «Orfeo» die Bühne und begibt sich 1982 nach Buenos Aires. In Nordamerika singt er in Bachs «Johannes-Passion».
1985 folgt sein Debüt mit den Berliner Philharmonikern in «L’Enfance du Christ» von Bérlioz unter der Leitung von Yehudi Menuhin.
Seit 1990 singt er regelmässig mit Marc Minkowski und seinen «Musiciens du Louvre» in Konzerten und Aufnahmen. Er konzertiert in vielen zeitgenössischen Uraufführungen, gibt Meisterkurse in Tokio, Buenos Aires, Prag, Lyon. Er beginnt zu dirigieren und übernimmt «seinen» ehemaligen Chor «Da Camera» in Neuchâtel zum zweiten Mal, mit dem er u.a. Händels «Messias» und Haydns «Jahreszeiten» aufführt.
Von Philippe Huttenlocher existieren zahlreiche Aufnahmen auf Erato, CBS, EMI, Ricercare, Claves. Er ist einer der grossen Schweizer Sänger seiner Generation und er setzt seine klassische Karriere fort, bleibt aber stets offen für neue Erfahrungen.
www.bach-cantatas.com/Bio/Huttenlocher-Philippe
Karel Valter (Dirigent)
Karel Valter absolvierte seine erste Musikausbildung am Konservatorium in Prag. 2006 erhält er sein Diplom auf der barocken 'Flûte traversière' an der Schola Cantorum Basiliensis mit Auszeichnung und beendet 2007 seine Dirigierausbildung an der Musikhochschule in Luzern ebenfalls mit Auszeichnung. Er bildet sich weiter in Meisterkursen bei Bernhard Haitink und Libor Pesek.
Als Dirigent leitet er mehrere Ensembles auf internationalem Niveau wie die Festival Strings Lucerne, die Philharmonie von Teplice, die Junge Philharmonie Zentralschweiz, die Philharmonie Kosice.
Zudem engagiert er sich als Dirigent für neuere Opern- oder Theateraufführungen u.a. im "Tribschener Idyll" von Thüring Bräm in Luzern oder "Mord im St. Johann" von Andreas Pflüger in Basel. Als Instrumentalist ist er ein gefragter Spezialist für Alte Musik. In der Saison 2009/2010 ist er als Gastdirigent eingeladen, das Barockorchester "Capriccio" in Basel zu dirigieren.